Oft gestellte Fragen und unsere Antworten

FragezeichenUnsere bisherigen Aktionen und die damit verbundenen Zeitungsberichte haben bereits zu zahlreichen Gesprächen mit unseren Einwohnern geführt. Wir wollen Sie hier an diesen Diskussionen teilhaben lassen und oft besprochene Themenbereiche mit Fragen und Antworten darstellen.


Lohnt es sich den Flyer zu unterschreiben, obwohl sich seit 40 Jahren nichts an der Situation geändert hat und alles immer schlimmer wurde?

Ja, aufgeben ist keine Option! Mit der Hochbrücke in Horb entsteht eine neue Alternative für den Verkehr zwischen Autobahn und in Richtung Schwarzwald bis Offenburg. Die Hochbrücke stellt deshalb eine große Hoffnung für eine Eutinger Verkehrsentlastung dar. Wir wollen somit frühzeitig unsere Anliegen vortragen, um weitere Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs mit Bau der Horber Hochbrücke zu erreichen.

 


Wofür genau gebe ich meine Unterschrift ab?

Mit Ihrer Unterschrift unterstützen Sie unser Anliegen und verleihen den 8 Forderungen auf Seite 1 unsers Flyer Nachdruck (siehe Flyer, blaue Kasten):
  • Mindestens 70 % weniger LKW-Verkehr mit Fertigstellung der Horber Hochbrücke
  • Mehr Verkehrssicherheit an den Engstellen erzielen
  • Sofortige Erneuerung der abgesenkten Schächte
  • Durchgängiges Tempo 30
  • Teilnahme am Landesprojekt "Ortsmitten - gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten"
  • Sanierung der Ortsdurchfahrt mit Flüsterasphalt
  • Sensibilisierung des Verkehrs durch Geschwindigkeitsanzeigen und -kontrollen
  • Übertragung gelungener Beispiele innerörtlicher Entwicklung auf die Eutinger Ortsmitte
Die Unterschriften werden an Herrn Bürgermeister Armin Jöchle und dem Gemeinderat übergeben, um sie bei der Umsetzung des Lärmaktionsplans 2020 zu unterstützen! Die ersten 504 Unterschriften konnten wir am 8. Juli 2021 bereits überbringen. Weitere Informationen finden Sie in diesem Zeitungsbericht.

 


Ist das Anliegen einer 70%-igen Reduzierung des LKW-Verkehrs nicht zu hoch gegriffen?

Wir wollen mit unserem Flyer keine falschen Hoffnungen bei den Menschen wecken, die direkt vom Lärm und Feinstaub betroffen sind, bzw. Familien, die sich um Ihre Kinder sorgen. Eine Reduzierung des LKW-Verkehrs um 70% heisst weiter rund 370 LKWs pro Tag, die durch Eutingen fahren. Weil auch noch ein erheblicher Teil des PKW-Verkehrs bleiben wird, halten wir deshalb eine solche Forderung für angemessen.

 


Warum gibt es eine Fußnote im Flyer mit Verweis auf den Lärmaktionsplan?

In dem ergänzenden Hinweis wird erläutert, dass laut dem gültigen Lärmaktionsplan der Gemeinde eine grundlegende Entlastung der Ortsdurchfahrt nur durch eine Ortsumfahrung B28 möglich sei, die aber 2006 bereits aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen wurde. Wir setzen uns dafür ein, dass mit entsprechenden Streckenführungen im Zuge der im Bau befindlichen Horber Hochbrücke (z.B. LKW-Durchfahrtsverbot, weitere Verkehrshindernisse) auch eine signifikante Reduzierung des LKW-Aufkommens erreicht werden kann. Damit positionieren wir uns klar für eine drastische Reduzierung des LKW-Verkehrs auf unserer bestehenden Ortsdurchfahrt und nicht für den Bau einer Ortsumfahrung B28 in unserer Gemeinde.

 


Sind ausschließlich die Anwohner der Ortsdurchfahrt von den Anliegen der Aktionsgruppe betroffen?

Unser zentrales Anliegen einer Lärm- und Schadstoffreduzierung betreffen vorwiegend die Bürger, die an unserer Hauptstraße wohnen. Auch in den etwas entfernteren Zonen ist der Verkehrslärm belastend.

Zusätzlich schneidet die Ortsdurchfahrt unseren Ort in zwei Teile und stellt für kleine Kinder und jüngere Schüler eine hohe Gefahrenquelle dar. Weil sich aus diesem Grund zum Beispiel im südlichen Dorf viele Familien nicht trauen ihre Kinder alleine in den Kindergarten oder die Grundschule zu schicken, werden diese Kinder oft mit dem Auto durch den Ort gefahren. Dasselbe gilt für Kinder, die aus dem nördlichen Teil des Dorfs zum Sportgelände oder in den Edeka wollen. Das ist für die Familien belastend und geniert auch noch einen Teil des unterwünschten Verkehrs.

 


Wie positioniert sich die Aktionsgruppe zu dem im Lärmaktionsplan der Gemeinde Eutingen geforderten LKW-Durchfahrtsverbot?

Ein LKW-Durchfahrtsverbot ist für eine wirksame Verkehrsentlastung Eutingens entscheidend. Einerseits wird dadurch die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer besonders entlang der Engstellen erhöht. Andererseits kann durch dieses wirksame Instrument sichergestellt werden, dass mit Fertigstellung der Horber Hochbrücke der LKW-Durchgangsverkehr über diese neue, ortsdurchfahrtsfreie Route geführt wird. So werden die Schwerlastverkehre von der Autobahn (A 81) in Richtung Freudenstadt/Offenburg schneller gesteuert werden, ohne die Durchfahrten von Eutingen und Bildechingen zu belasten. Nach unserer Überzeugung ist ein LKW-Durchfahrtsverbot mit Fertigstellung der Horber Hochbrücke realisierbar. Wir wollen es durch unser Engagement bereits heute vorantreiben und die entsprechenden Behörden zu Planungen bewegen. Damit unterstützen wir ausdrücklich die Forderung der Gemeinde Eutingen im Gäu im Lärmaktionsplan. Auch lokale politische Gruppierungen wie die Offene Grüne Liste Horb (OGL) haben dieses Instrument betont, bspw. in einem Leserbrief vom 8. März 2021, ("Wir wollen das gleiche"), der in der Neckar-Chronik erschienen ist.