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Verkehrsberuhigtes Eutingen Überschrift
Unser-Wahrzeichen

 

Unser Anliegen: 

Durch Verkehrsreduzierung erreichen wir mehr Lebensqualität entlang der Ortsdurchfahrt und ermöglichen Entwicklungspotentiale für den Eutinger Ortskern. Wir fordern eine Abnahme der Lärm- und Feinstaubbelastungen und erreichen dabei gleichzeitig auch mehr Verkehrssicherheit für FußgängerInnen und RadfahrerInnen.

Wir freuen uns darüber, dass im Herbst 2022 die Ortsdurchfahrt saniert werden konnte und so zwei wesentliche Anliegen unserer Aktionsgruppe mittlerweile tatsächlich umgesetzt wurden.

Dafür machen wir uns stark:

Hochbrücke
Im Bau befindliche Hochbrücke bei Horb (Quelle: Stadt Horb)

Mehr als 1.000 LKW fahren täglich durch Eutingen. Dabei bringen insbesondere die 40-Tonnen-LKW eine große Lärm- und Feinstaubbelastung für die Menschen in der Nähe der Bundesstraße mit sich. Der Lärmpegel steigt durch LKW, die über Kanalschächte fahren erheblich an.

Mit Fertigstellung der Horber Hochbrücke in 2024 entsteht eine alternative Route zur B28 für den LKW-Verkehr zwischen Autobahn und in Richtung Schwarzwald bis Offenburg. Die Hochbrücke stellt deshalb eine große Hoffnung für eine Eutinger Verkehrsentlastung dar.
 
Der Ziel- und Quellverkehr von und nach Eutingen, für den die alternative Route größtenteils keine Option sein wird, wird weiterhin durch unseren Ort fahren müssen. Nach unserer Überzeugung stellt dieser Ziel- und Quellverkehr aber den deutlich kleineren Teil des LKW-Gesamtaufkommens dar. Wir sind davon überzeugt, dass  mindestes 70% die alternative Route über die Hochbrücke nutzen kann, ohne die Ortschaften Eutingen und Bildechingen passieren zu müssen. Dies wäre eine spürbare und notwendige Entlastung für die Anwohner. Wir sehen darin auch eine Erleichterung für die LKW-Fahrer, die mit der Hochbrücke bei Horb auf ausgebauten und weniger beschränkenden Routen unterwegs sein können.

"Die grundlegende Entlastung der Ortsdurchfahrt von Eutingen im Zuge der B28 ist nur durch eine Ortsumfahrung möglich. Zum jetzigen Zeitpunkt kann nicht abgeschätzt werden, ob bzw. wann eine Ortsumfahrung realisiert werden wird." (Quelle: Lärmaktionsplan, Gemeinde Eutingen, 2020)

Engstelle Mitten in Eutingen, entlang der B28, zwischen der Markt- und Bergstraße, gibt es eine ungesicherte Engstelle, an der kaum zwei LKW aneinander vorbeikommen und Fußgänger, insbesondere Kinder, Eltern mit Kinderwagen, ältere und gehbehinderte Menschen sowie Fahrradfahrer nur sehr wenig Platz auf dem Gehweg haben.

Da die Engstelle zusätzlich noch in eine Richtung bergab verläuft, halten einige Verkehrsteilnehmer die 30 km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung oft nicht ein. Es kommt daher immer wieder zu bedrohlichen Situationen, in denen Fußgänger Gefahr laufen, von einem Spiegel oder einem anderen PKW/LKW-Teil gestreift zu werden. Die Engstelle ist eine offensichtliche Gefahrenlage für Fußgänger und sollte in einer erneuten Verkehrsschau dokumentiert werden. Eine behelfsmäßige Sicherung der Gefahrenlage ist dringend notwendig, solange es keine alternative Route zur B28 für den LKW-Verkehr zwischen Autobahn und Nordschwarzwald/Offenburg gibt.

Durch die im Herbst 2022 durchgeführte Sanierung der Ortsdurchfahrt ist dieses Anliegen mittlerweile voll gund ganz erfüllt worden. Wir sagen DANKE!

SchachtdeckelExtrem belastend für die an der Straße lebenden Menschen sind LKW, die in der Nacht oft mit überhöhter Geschwindigkeit, die Straße entlang donnern. Unerträglich ist der Lärm, wenn die Anhänger nicht beladen sind, über eine Vielzahl von abgesenkten Schachtdeckeln fahren und die Häuser vibrieren lassen. Die Nachtruhe wird erheblich gestört. Die für die Gesundheit erforderlichen Lärmgrenzwerte werden durch die aufspringenden LKW-Anhänger weit überschritten.

Die abgesenkten Schachtdeckel müssen umgehend durch die zuständige Straßenmeisterei erneuert werden, da die darüberfahrenden LKW durch diese unnötigen Lärm und Vibrationen erzeugen. Derzeit steht eine Antwort des Verkehrsministeriums aus, das bei der zuständigen Straßenmeisterei eine Anfrage für die Erneuerung der abgesenkten Schächte gestellt hat.

Schild Tempo 30

An beiden Ortsenden der Bundesstraße fahren PKW und LKW oft mit überhöhter Geschwindigkeit. Insbesondere das Beschleunigen und Abbremsen der LKW führt zu einem permanenten tieffrequenten Dröhnen und Brummen, welches sich auch durch Schallschutz nur schwer dämmen lässt. Die im Ort geltende Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 30 gilt für die beiden Ortsenden nicht; stattdessen gilt Tempo 50 und teilweise auch Tempo 70. So sind z.B. in den Ort abbiegende LKW aus dem Gewerbegebiet „Dorfwiesen“ bei Tag und Nacht sehr laut von den hier lebenden Menschen zu hören.

Wir sind der Ansicht, dass mindestens ab den Ortstafeln durchgängig Temp 30 gelten sollte. Zudem fordern wir eine Geschwindigkeitsstaffelung im Bereich der Ortsausgänge. Hierbei soll der Verkehr stufenweise die Geschwindigkeit von 100 auf 70 über 50 bis letztlich 30 km/h reduzieren. Diese Maßnahmen halten wir für erforderlich, dass es erfahrungsgemäß viele Verkehrsteilnehmer gibt, die leider nicht vorausschauend fahren. So kommt es häufig vor, dass erst unmittelbar vor der Ortstafel die Geschwindigkeit drastisch reduziert wird. Diese Fahrweise ist nicht umweltfreundlich und versuracht einen vermeidbaren Lärm, der die Anwohner unnötig belastet.

Die Geschwindigkeit sollte auch vor der Einfahrt in den Ort durch Blitzer überwacht werden.

Ortsmitten Eutingen hat entlang der Hauptstraße bisher keinen lebenswerten Ortskern, weil Verkehr, Lärm und Feinstaub die Entwicklungsmöglichkeiten für neue Wohn-, Einzelhandels- oder Gastronomieangebote unattraktiv machen. Zwar konnten durch die wichtigen Sanierungsprogramme einige Gebäude erneuert oder schön saniert werden, aber es gibt auch noch viele Gebäude an der Hauptstraße, die leer stehen oder durch die verheerende Lärm- und Feinstaubsituation an Wert verlieren. Deshalb bleiben Investitionen an der Hauptstraße und den nebenliegenden Straßenzügen oft aus, was ein Wachsen des Dorfes am Ortsrand weiter notwendig macht.

Prof. Dr. Uwe Lahl, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium, hat das Programm Landesprojekt "Ortsmitten – gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten" im Zuge eines Antwortschreibens an Herrn Bürgermeister Armin Jöchle im Bezug auf eine Verbesserung der derzeitigen Verkehrslage als eine mögliche Maßnahme vorgeschlagen. Gemeinsam mit der Gemeinde Eutingen im Gäu und dem Land Baden-Württemberg versprechen wir uns mit einer Teilnahme Verbesserungen in Sachen Verkehrsberuhigung, Lärm- und Feinstaubreduzierung sowie Verkehrssicherheit.

Smiley-Schild

Viele Verkehrsteilnehmer halten sich nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit, was zu erhöhtem Lärm und Feinstaub führt und auch die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer gefährdet.

Wir setzten uns für regelmäßige Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen ein. Zudem möchten wir erreichen, dass die bisher nur gelegentlich aufgestellte Geschwindigkeitsanzeige dauerhaft an der Ortsdurchfahrt in Eutingen installiert wird. Allein schon psychologisch bewirken solche Anzeigen viele Verkehrsteilnehmer dazu, die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten. An der abschüssigen Stelle (Höhe Metzgerei Odermatt) soll zudem eine zweite Anzeige beschafft werden. Diese soll dabei helfen, dass durch die steilere Lage nicht unbewusst Geschwindigkeit aufgebaut wird.

FlüsterasphaltDurch die im Herbst 2022 durchgeführte Sanierung der Ortsdurchfahrt ist dieses Anliegen mittlerweile ganz gut erfüllt worden. 

Eine Sanierung der Ortsdurchfahrt, sobald die Hochbrücke fertig ist, hatter das Verkehrsministerium Baden-Württemberg Anfang 2021 zugesagt.

Wir fordern zudem den Einbau eines sog. Flüsterasphalts in der gesamten Ortsdurchfahrt Eutingen, auch am Ortsein- und Ausgang, um eine maximale Verbesserung der Lärmsituation zu bewirken

Dorferneuerung Es ist immer lohnend in andere Kommunen zu schauen, um sich ggf. ein Beispiel nehmen zu können, wie diese mit ähnlichen Situationen umgegangen sind, was die Lösung war und wie die Kommunen die Schäden reparieren konnten. Wir wollen uns dies genau anschauen, daraus lernen und gelungene Beispiele für Eutingen einfordern.

Positive Beispiele sind aus unserer Sicht:

  • Tübingen-Hirschau hat die Sensibilisierung des Verkehrs durch viele Geschwindigkeitsanzeigen und-kontrollen erreicht und so für eine Reduzierung der Geschwindigkeiten vor Erreichen des Ortes gesorgt
  • Horb-Bildechingen hat eine Sanierung der kompletten Ortsdurchfahrt mit Flüsterasphalt erhalten
  • Langenau-Albeck wurde für den Schwerlastverkehr gesperrt, welcher jetzt über eine ortsdurchfahrtsfreie Route geleitet wird (LKW-Durchfahrtsverbot)
  • Erfahrungsaustausch mit den Pilot-Kommunen, die am Landesprojekt "Ortsmitten – gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten" teilnehmen